Gemeinsamer 'Maerker'-Start in Ostprignitz-Ruppin: vier Städte, drei Gemeinden sowie drei Ämter bieten ab dem 20. Januar 2015 den elektronischen Bürgerservice 'Maerker Brandenburg' an
(Potsdam) Alle Kommunen im Landkreis Ostprignitz-Ruppin, die vier Städte Kyritz, Neuruppin, Rheinsberg, Wittstock/Dosse, die drei Gemeinden Fehrbellin, Heiligengrabe, Wusterhausen/Dosse sowie die drei Ämter Lindow (Mark), Neustadt (Dosse) und Temnitz bieten ab dem 20. Januar 2015 den elektronischen Bürgerservice 'Maerker Brandenburg' an. "Ein solch geschlossenes Vorgehen hat es bei der Nutzung von 'Maerker Brandenburg' bislang noch nicht gegeben", lobt Karl-Ludwig Böttcher, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg.
Verabredet haben die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Amtsdirektorinnen und Amtsdirektoren dieses Vorgehen im vergangenen Jahr im Rahmen eines Arbeitstreffens der Kreisarbeitsgemeinschaft Ostprignitz-Ruppin. Ihre erforderlichen Serviceversprechen haben alle Bürgermeister und Amtsdirektoren bereits abgegeben.
Unter 'Maerker Brandenburg' können alle Bürgerinnen und Bürger, aber auch Besucher den an 'Maerker' teilnehmenden Kommunen mitteilen, wo sich ein Infrastrukturproblem befindet: im Winter ungeräumte Straßen oder gefährliche Schlaglöcher, defekte Ampelanlagen oder wilde Mülldeponien. Aber auch unnötige Barrieren für ältere oder behinderte Menschen können über Maerker gemeldet werden. Geschäftsführer Böttcher weist darauf hin: "Die Bürgerinnen und Bürger können seit dem 1. August 2014 für 'Maerker'-Meldungen neben dem Internet eine kostenlose App für Android, iOS und Windows Phone für ihre Smartphones und Tablets nutzen. Die 'Maerker'-App ermöglicht eine noch schnellere und ortsunabhängige Meldung von wichtigen Infrastrukturhinweisen."
Im Jahr 2009 wurde der elektronische Bürgerservice 'Maerker Brandenburg' vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, dem Städte- und Gemeindebund Brandenburg sowie von den drei Pilotkommunen Rathenow, Rüdersdorf bei Berlin und Mittenwalde initiiert. Die 'Maerker'-Plattform wird den Kommunen vom Ministerium des Innern, dem heutigen Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, kostenfrei zur Verfügung gestellt. Mittlerweile nehmen 63 von insgesamt 200 brandenburgischen Städten, Gemeinden und Ämtern freiwillig teil. Aktuell wurden bisher 31.371 Hinweise über 'Maerker Brandenburg' in den sieben vorgesehenen Kategorien gemeldet. Je genauer der Ort des Problems angegeben wird, z.B. der Ort der defekten Laterne oder des Schlagloches, umso schneller kann der Schaden behoben werden. Die teilnehmenden Städte, Gemeinden und Ämter verpflichten sich, innerhalb von drei Arbeitstagen eine verbindliche Antwort zu veröffentlichen. Wer eine E-Mail-Adresse angibt, wird über die Bearbeitung seines Hinweises auf dem Laufenden gehalten.
Geschäftsführer Böttcher resümiert: "Ich würde es begrüßen, wenn jetzt noch der Landkreis Ostprignitz-Ruppin sowie weitere für die Region wichtige Institutionen und Zweckverbände 'Maerker'-Unterstützer werden und so den Service für den Bürger komplettieren." (Im Nachgang haben wir die Information erhalten, dass der Landkreis Ostprignitz-Ruppin bereits 'Maerker'-Unterstützer ist. Die Redaktion)
Die nächste offene 'Maerker'-Kernteam-Sitzung findet am 17. März 2015 im Stadtschloss Potsdam (Landtag Potsdam) statt. Der nächste Maerker-Workshop für alle Redakteure findet am 20. Mai 2015 statt.
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