„Smart Village App“ Bad Belzig
Aktuell und lokal, bürgernah und digital: Land und Bad Belzig präsentieren mit „Smart Village App“ Vorbild für digitale Kommunen
Veranstaltungen und Verwaltungsangebote, Mobilitätstipps und aktuelle Informationen: Die heute vom Digitalkoordinator der Landesregierung, Staatssekretär Thomas Kralinski, Bad Belzigs Bürgermeister, Roland Leisegang, und Innenstaatssekretärin Katrin Lange in der Flämingstadt gestartete „Smart Village“-App vernetzt Interessierte und Anbietende. Andere Kommunen können die App nachnutzen und an die eigenen Bedarfe anpassen. Die Entwicklung hat die Staatskanzlei mit 65.000 Euro unterstützt.
Die App ist Teil der Digitalisierungsstrategie des Landes und soll Information und Vernetzung im ländlichen Raum verbessern. Neben journalistischen Angeboten der MAZ sind auch lokale Institutionen und Vereine dazu eingeladen, die Inhalte mitzugestalten: Sie können ihre Veranstaltungen in den Terminkalender eintragen und redaktionelle Inhalte über die Bürgerzeitung 'Fläming 365' beisteuern. „Smart Village“ ist jetzt in den App-Stores für Android und iPhone erhältlich. Der Open Source-Code steht künftig allen Interessierten offen, sodass auch andere Kommunen darauf basierende Apps entwickeln können.
Digitalkoordinator Thomas Kralinski: "Mit der Digitalisierungsstrategie wollen wir auch das Leben im ländlichen Raum attraktiver machen. Die App kann digitale Services bündeln, aber entscheidend sind die Initiativen vor Ort, die den Inhalt liefern. Bad Belzig hat erkannt, dass man die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung beherzt ergreifen soll, um damit einen echten Mehrwert für die Bürger zu bieten. Die App, ist jetzt unsere Ausgangsbasis – sie wird wachsen sowie weitere Dienste integrieren. Andere Brandenburger Kommunen werden sie aufgreifen – Interessensbekundungen wie von Herzberg liegen schon vor."
Roland Leisegang, Bürgermeister von Bad Belzig: „Unsere Bad Belzig-App bündelt verschiedene digitale Dienste und Angebote für die Bürger und Gäste unserer Stadt. Sie aktualisiert sich permanent und bleibt somit interessant für die Nutzer. Wir wollen die App stetig weiter entwickeln: In Zukunft sollen die Belziger Bürger direkte Verwaltungsleistungen online erledigen können.“
Innenstaatssekretärin Katrin Lange: „Die neue App ist ein sehr gutes Beispiel, wie Digitalisierung und E-Government in der Praxis aussehen können. Da die App auf einem Open-Source-Code basiert, kann das gute Beispiel aus Bad Belzig leicht Schule machen. Die Erfahrung zeigt, dass Anwendungen, die einfach zu bedienen sind und einen ganz konkreten Nutzen haben, sich fast von alleine durchsetzen – so wie beim Beschwerde- und Hinweisportal MAERKER, das nun schon in fast 120 Gemeinden genutzt wird. Es zeigt sich immer wieder: Digitalisierung ist kein sperriges Thema für Expertenrunden, sondern bringt echte Verbesserungen für die Bürger vor Ort. So soll es sein."
Silke Kühlewind vom Städte- und Gemeindebund Brandenburg: „Jede Stadt, jedes Amt, jede Gemeinde ist einzigartig und braucht daher ein individuell passfähiges Leistungsangebot für ihre eigenen Rahmenbedingungen, Prioritäten und Nutzergruppen. Der große Vorteil dieser App ist ihr modularer Aufbau und ihre individuelle Anpassungsfähigkeit. Das Grundmodul der App kann ab sofort genutzt werden, um sie auf den großen gemeindlichen Informationsbedarf von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen, aber auch Touristen und Gästen in anderen Kommunen zuzuschneiden. Ich wünsche der App in Brandenburg und darüber hinaus viele Nachahmer.“
Potsdam, 13.08.2019